Düsseldorf. Bei der Wahl des neuen Bundespräsidenten soll Hape Kerkeling die CDU vertreten. Am Dienstag wird er der Landtagsfraktion vorgeschlagen.

Entertainer Hape Kerkeling soll die nordrhein-westfälische CDU bei der Wahl des neuen Bundespräsidenten in der Bundesversammlung am 12. Februar vertreten. Nach Informationen unserer Redaktion wird CDU-Landeschef Armin Laschet der Landtagsfraktion am Dienstag die Nominierung vorschlagen.

An der Bundespräsidenten-Wahl in Berlin nehmen 630 Bundestagsabgeordnete und ebenso viele Delegierte aus den 16 Bundesländern teil. Traditionell werden von den Parteien auch Nicht-Politiker wie Schauspieler, Schriftsteller oder Musiker benannt.

Laschet und Kerkeling kennen sich schon seit Jahren

Laschet und der 52-jährige Kerkeling kennen einander seit Jahren und haben sich bereits gemeinsam in der Aids-Hilfe engagiert. Der in Recklinghausen aufgewachsene und in Bonn lebende Komiker soll für die CDU zur Bundespräsidentenwahl geschickt werden, weil er zu den „vielfältigsten und geistreichsten deutschen Künstlern und Autoren“ gehöre, der mit seinem beeindruckenden Bericht über seine Pilgerreise auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela eines der mit über drei Millionen auflagenstärksten Bücher verfasst habe, heißt es in der Begründung.

Kerkeling zog sich 2014 aus dem Fernsehen zurück. Er engagiert sich ehrenamtlich unter anderem als Pate der Aktion „Courage – Schule ohne Rassismus“ an der Droste-Hülshoff-Realschule in Dortmund-Kirchlinde. Kerkeling wurde bereits 2007 mit dem Verdienstorden des Landes ausgezeichnet.

CDU unterstützt Steinmeier

Die CDU will in der Bundesversammlung Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) als Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl unterstützen. Joachim Gauck hatte angekündigt, aus Altersgründen für keine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stehen.

Die NRW-SPD hatte vergangene Woche bekannt gegeben, Prominente wie RAG-Stiftungschef Werner Müller, den Fußball-Liga-Vorsitzenden Reinhard Rauball sowie die Schauspielerinnen Mariele Millowitsch und Renan Demirkan in die Bundesversammlung zu entsenden.

Dieser Artikel ist zuerst auf www.waz.de erschienen.