Genf. Bei der Attacken auf einen Hilfskonvoi bei Aleppo starben im September 20 Menschen. Laut UN handelte es sich dabei um einen Luftschlag.

Der verheerende Angriff auf einen Hilfskonvoi in Syrien im September ist nach UN-Angaben aus der Luft verübt worden. Ein Satelliten-Experte der Vereinten Nationen sagte am Mittwoch in Genf, dass Analysen eindeutig auf einen Luftschlag hindeuteten. Die Einschlaglöcher am Tatort legten den Schluss nahe.

Die Attacke auf den Konvoi mit Hilfsgütern in der Nähe von Aleppo hatte das Ende einer Waffenruhe in Syrien besiegelt. Das Assad-Regime und sein Verbündeter Russland lehnen jede Verantwortung für den Angriff ab. Die UN untersuchen derzeit den Beschuss, um die Verantwortlichen zu ermitteln. Rund 20 Menschen starben bei der Attacke.

Kerry und Lawrow reden wieder

Zwei Tage nach dem Abbruch der Syrien-Gespräche haben die Außenminister der USA und Russland indes wieder Kontakt aufgenommen. Sergej Lawrow und John Kerry hätten telefoniert, teilte das russische Außenministerium am Mittwoch mit. Zu den Themen gehörten demnach neben der Lage in Syrien auch die Krise in der Ukraine sowie Nordkorea. Das Gespräch sei auf Bitten der Regierung in Washington zustande gekommen.

Am Montag hatten die USA die Syrien-Gespräche mit Russland über die Umsetzung einer Feuerpause mit dem Vorwurf abgebrochen, Russland halte sich nicht an seine Zusagen. Die Regierung in Moskau wies dies zurück. (epd/rtr)