Hamburg. Ein 27-Jähriger ist in Hamburg angeklagt worden, weil er sich dem IS angeschlossen haben soll. Der Mann soll Abdelhamid Abaaoud kennen.

Ein in Hamburg angeklagter mutmaßlicher IS-Rückkehrer soll nach „Spiegel“-Informationen Kontakt zum möglichen Organisator der Terroranschläge von Paris gehabt haben. Der 27 Jahre alte Angeklagte habe Abdelhamid Abaaoud auf Fotos wiedererkannt, die ihm bei seiner Vernehmung vorgelegt wurden, schreibt das Magazin. Die beiden sollen sich kurze Zeit im selben Haus im Norden von Syrien aufgehalten haben. Abaaoud gilt als einer der Planer der Anschläge in Paris im vergangenen November.

Der 27-jährige Angeklagte, der laut „Spiegel“ aus Bremen stammt, war bei seiner Rückkehr im Juli 2015 am Flughafen festgenommen worden. Die Bundesanwaltschaft hatte vor rund einer Woche Anklage gegen ihn erhoben, weil er sich in Syrien der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) angeschlossen haben soll. Der Mann soll sich im Frühjahr 2015 von IS-Kämpfern für den Einsatz in einer Spezialeinheit ausgebildet haben lassen. Ihm wird außerdem vorgeworfen, nach Abbruch der Militärausbildung an einem Propagandavideo mitgewirkt zu haben. (dpa)