Düsseldorf. Zwei IS-Terroristen aus NRW müssen für mehrere Jahre ins Gefängnis. Die Behörden waren nach Syrien-Reisen auf sie aufmerksam geworden.

Zwei 28-Jährige IS-Terroristen aus Mönchengladbach und Herford sind zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht sah es als erwiesen an, dass beide Männer als Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nach Syrien gereist waren.

Im Nahen Osten waren sie Teil mehrerer terroristischer Vereinigungen unter dem Dach des IS. Sechs Jahre und drei Monate Haft muss Mustafa C. aus Mönchengladbach ins Gefängnis. Der Konvertit Sebastian B. aus Herford wurde zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Bundesanwaltschaft hatte für den Mönchengladbacher siebeneinhalb Jahre Haft, für den gleichaltrigen Mann aus Herford fünfeinhalb Jahre Strafe beantragt. Einer der Angeklagten hatte im März sein Schweigen gebrochen und ein Geständnis abgelegt.

Die beiden Männer waren am 22. Januar 2015 festgenommen worden. Zu Beginn der Ermittlungen hatte die Staatsanwaltschaft gegen Mustafa C. wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. In der Folge hatten die Behörden sich jedoch darauf fokussiert, den Männern die Mitgliedschaft in einer Terrororganisation nachzuweisen. (dpa)