Berlin. Aus Angst vor Abschiebung verstecken sich laut eines Berichts Hunderttausende Migranten vor den Behörden. Die Behörden sind alarmiert.

Einem Medienbericht zufolge halten sich in Deutschland bis zu 500.000 Flüchtlinge auf, die nicht registriert wurden. Das meldet die „Bild“ und bezieht sich auf Zahlen des Bundesinnenministeriums. „Viele Migranten melden sich nicht bei den Behörden aus Angst, abgewiesen zu werden“, zitiert das Blatt aus Ministeriumskreisen. Laut „Bild“ will Innenminister Thomas de Maizière am Mittwoch dem Kabinett einen vom Bundeskriminalamt erarbeiteten Lagebericht vorlegen.

Die Behörden sehen das Problem mit Sorge: Wenn sich Flüchtlinge nicht registrieren, bleibe ihnen oftmals nur der Weg in die Schwarzarbeit oder Kriminalität, um an Geld zu gelangen.

In dem Papier, das den Namen „Übersicht zur Lage“ trägt, soll zudem ein Trend in der Kriminalstatistik erkennbar sein: Die meisten Straftaten seien von Migranten aus den Balkanländern begangen worden, heißt es. Im Vergleich dazu würden Syrer, Iraker und Afghanen kaum auffallen. (bk)