Berlin. CSU-Finanzminister Markus Söder will bundesweit einheitliche Asylregelungen. 350.000 Migranten sollen dieses Jahr abgeschoben werden.

Bayerns Finanzminister Markus Söder hat einen „nationalen Abschiebeplan“ von Bund und Ländern gefordert. „Es darf keine unterschiedliche Abschiebepraxis in Deutschland geben. Das Verfahren muss zwischen den Bundesländern harmonisiert werden“, sagte der CSU-Politiker der Donnerstagsausgabe der „Welt“ .

„Es kann nicht sein, dass Flüchtlinge vielleicht sogar bewusst in die Bundesländer reisen, in denen das geringste Abschieberisiko besteht.“ Wenn man die derzeitigen Flüchtlings-Anerkennungsquoten zugrunde lege, müssten in diesem Jahr 350.000 Menschen abgeschoben werden. „Das muss konsequent und schnell geschehen“, verlangte Söder. (dpa)