Washington. Das russische Militär soll syrische Schulen angegriffen haben, so der Vorwurf aus den USA. Die Regierung in Moskau streitet das ab.

Die USA haben den russischen Streitkräften vorgeworfen, Luftangriffe auf zivile Ziele in Syrien zu fliegen. Der stellvertretende Sprecher des US-Außenministeriums, Mark Toner, sprach am Dienstag (Ortszeit) in Washington von „Hunderten getöteten Zivilisten.“ Demnach hätten Kampfjets medizinische Einrichtungen, Schulen und Märkte attackiert.

Außenminister John Kerry habe sich in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow besorgt darüber geäußert, hieß es weiter. Zuletzt hatte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International von Angriffen auf Zivilisten berichtet. Auch Human Rights Watch und syrische Aktivisten werfen den USA vor, bei Luftangriffen Zivilisten zu töten.

Russland weist dies zurück. Russland und eine US-geführte Koalition fliegen getrennt voneinander Luftangriffe auf Ziele in Syrien. Washington wirft Moskau vor, auch gemäßigte Kräfte ins Visier zu nehmen. (dpa)