Moskau. Bei einem Polizeieinsatz nach den Anschlägen von Paris war der Hund Diesel getötet worden. In Moskau wurde sein Nachfolger vorgestellt.

Der Hund Diesel war wenige Tage nach den Terroranschlägen von Paris zu einem Symbol im Kampf gegen Terrorismus geworden. Der Hund war bei einem Polizeieinsatz getötet worden und in sozialen Netzwerken als Held gefeiert worden. Nun wurde in Moskau sein Nachfolger vorgestellt. Der Welpe Dobrynya ist ein Geschenk der russischen Regierung an Frankreich.

Am Montagabend hatte ein Beamter des russischen Innenministeriums Dobrynya an den französischen Botschafter in Russland, Jean-Maurice Ripert überreicht. Bei der Zeremonie, bei der auch Riperts Frau Yael anwesend war, blickte der kleine deutsche Schäferhund noch etwas unsicher. Auf dem Arm des französischen Botschafters blickte er immer wieder zu seinen russischen Ausbildern von der Polizei.

Ein Hund als Held im Anti-Terror-Kampf

Dobrynya wird ebenso wie Diesel bei Einsätzen an der Seite von Spezialkräfte stehen und unter anderem im Kampf gegen den Terrorismus tätig sein. Diesel war bei einem Einsatz am 18. November im Pariser Vorort St. Denis gestorben. Polizeikräfte hatten dort den mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge von Paris vom 13. November, Abdelhamid Abaaoud festnehmen wollen. Bei dem Einsatz kam es zu Schusswechseln, bei denen Abaaoud starb, aber auch Diesel tödlich getroffen wurde.

Unter dem Hashtag #JeSuisChien (frei übersetzt: Ich bin ein Hund) hatten Nutzer auf Twitter Diesel gedacht und ihn als Helden gefeiert. Der Hashtag war eine Anlehnung an #JeSuisCharlie, dem Stichwort, das nach den Anschlägen auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ tausendfach geteilt wurde.