Das offenbar gewaltbereite Quartett aus Altona hatte schon One-Way-Tickets nach Syrien und in den Irak. Der Staatsschutz ermittelt.

Hamburg, Vier Jugendliche aus dem Stadtteil Altona sollen nach Informationen Hamburger Behörden Vorbereitungen getroffen haben, in die Bürgerkriegsgebiete in Syrien und in den Irak zu reisen.

Wie das Hamburger Abendblatt erfuhr, handelt es sich um zwei 17-jährige Jungen und zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren. Drei der Minderjährigen haben türkische Wurzeln, einer der Jungen stammt aus Gambia.

Die Eltern der Jugendlichen sollen unter anderem One-Way-Tickets in die Türkei bei ihren Kindern entdeckt und am Mittwoch die Polizei alarmiert haben.

Derzeit beraten Polizei, Jugendamt und Schulbehörde, wie sie mit dem brisanten Fall umgehen sollen. Auch der Staatsschutz ermittelt.

Hamburgs Innensenator Michael Neumann (SPD) hat in der Diskussion um gewaltbereite Islamisten den Druck auf die Bundesregierung erhöht. „Mich ärgert, dass der Bund seit Monaten in der Gesetzesdebatte über den Umgang mit gewaltbereiten Extremisten keinen Schritt weiterkommt“, sagte er dem Abendblatt.

Die Teilnahme an Terrorcamps müsse unter Strafe gestellt, der Personalausweis gewaltbereiter Extremisten eingezogen werden.

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