Der 27-Jährige soll Mitglied der “Düsseldorfer Zelle“ sein, die der Terrororganisation al-Qaida zugerechnet wird. 18 Wohnungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen durchsucht.

Karlsruhe. Die Spezialeinheit der Bundespolizei, GSG 9, hat am Donnerstag einen mutmaßlichen islamistischen Attentäter am festgenommen. Der 27-Jährige werde dringend verdächtigt, ein Attentat vorbereitet zu haben, teilte der Generalbundesanwalt in Karlruhe mit. Er steht den Angaben zufolge mit drei mutmaßlichen Islamisten in Verbindung, die im Frühjahr in Bochum und Düsseldorf festgenommen wurden und denen vorgeworfen wird, mit dem Bau einer Bombe für einen Anschlag mit möglichst vielen Toten begonnen zu haben.

+++ Vier Islamisten festgenommen +++

Bei der groß angelegten Polizeiaktion wurden insgesamt 18 Wohnungen und Ladenlokale in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Schleswig Holstein durchsucht. Drei mutmaßliche Terroristen der „Düsseldorfer Zelle“ waren bereits Ende April festgenommen worden. Sie sollen einen Bombenanschlag geplant haben. Es habe Hinweise gegeben, dass der 27-Jährige die Terrorpläne fortsetzen wollte, so ein Sprecher der Bundesanwaltschaft. Er soll sich gefälschte Papiere beschafft und unter falschem Namen mehrere Wohnungen im Ruhrgebiet für die Vorbereitung eines Attentats angemietet haben. Bislang seien aber weder Sprengstoff noch Waffen gefunden worden.

(dpa)