Es gehe darum, dass möglichst bald alle Euro-Länder die Kriterien des Stabilitäts-Pakts erfüllten. Die Hilfen seien noch nicht beschlossen.

Hamburg. Bundeskanzlerin Angela Merkel steht möglichen EU-Finanzhilfen für das hoch verschuldete Griechenland weiterhin skeptisch gegenüber. „Es ist überhaupt nichts entschieden, was die Hilfen angeht“, sagte Merkel am Montagabend in Hamburg bei einer Feierstunde zur Gründung der „Financial Times Deutschland“ (FTD) vor zehn Jahren. Es gehe darum, dass möglichst bald alle Euro-Länder die Kriterien des Stabilitäts-Pakts erfüllten, sagte die CDU-Politikerin.

Regierungssprecher Ulrich Wilhelm erklärte dazu, die Kanzlerin habe sich gegen Meldungen vom Vormittag gewandt, wonach Hilfen der EU bereits beschlossene Sache seien.

Der Bund der Steuerzahler hatte am Montag externe Finanzhilfen abgelehnt, weil sie „lediglich ein zeitweiliges Strohfeuer ohne nachhaltigen Effekt“ wären. Der Euro-Kritiker Wilhelm Hankel drohte eine Verfassungsklage an, falls die Euro-Staaten oder die Europäische Zentralbank Griechenland finanziell unterstützen wollten.