Laut Medienberichten haben sich Angela Merkel, Karl-Theodor zu Guttenberg und Gudio Westerwelle auf eine Aufstockung geeinigt.

Berlin. Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge die deutschen Truppen in Afghanistan um 500 Soldaten aufstocken. Darauf hätten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel, Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und Außenminister Guido Westerwelle verständigt, berichtete die „Rheinische Post“ unter Berufung auf Regierungskreise.

Zudem sollten die derzeitigen Strukturen so umgebaut werden, dass die Bundeswehr die Ausbildung einheimischer Sicherheitskräfte deutlich forcieren könne. Die Einigung stehe unter dem Vorbehalt der Ergebnisse der Afghanistan-Konferenz in London, hieß es weiter.

Das Bundesverteidigungsministerium bestätigte nicht, dass die Truppen am Hindukusch verstärkt würden. Dies sei noch in Klärung. Die derzeitige deutsche Mandatsobergrenze liegt bei 4500 Soldaten.

Guttenberg hat angekündigt, ein Angebot für eine Truppenaufstockung zu machen. Er will in den nächsten Tagen eine Zahl nennen. Im Gespräch sind nach einem Bericht des „Spiegel„ zwischen knapp 1000 und 1500 Soldaten. Westerwelle signalisierte seine Zustimmung zur einer Aufstockung der Truppenzahl. In einem Interview in der ARD sagte er am Sonntag: „Ich habe nie gesagt, dass es keinerlei Truppenaufstockung geben darf."