Erst Tischtennis, dann Politik: US-Präsident Barack Obama nutzt seine Europa-Tournee und den G8-Gipfel in Frankreich auch für private Treffen.

London. Bankett mit der Queen, ein Treffen mit William und Kate, Tischtennis mit dem Premier: An diesem Mittwoch ist der gemütliche Teil des Großbritannien-Besuchs der Familie von Barack Obama beendet. Der US-Präsident hält eine ernsthafte Rede vor beiden Kammern des britischen Parlaments. Obama ist vorher mit Premierminister David Cameron zusammengetroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche in Downing Street 10 standen die Militäreinsätze in Afghanistan und Libyen, hieß es aus Obamas Delegation. Queen Elizabeth II. und US-Präsident Barack Obama hatten bei dem Bankett im Buckingham Palast die besondere Beziehung zwischen den USA und Großbritannien betont. Sie glaube fest daran, dass Briten und Amerikaner und andere „wohlwollende Menschen in der Welt“ sicherer leben und ihren Wohlstand vergrößern könnten, wenn die USA und Großbritannien weiterhin zusammenhalten, sagte die britische Königin.

Die Verbindung zwischen den Ländern sei „erprobt und geprüft“, meinte die Queen weiter. Obama betonte, die viel zitierte „besondere Beziehung“ zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA habe weiterhin Bestand. Er dankte Großbritannien für die „Solidarität“, die das Land seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York gezeigt habe. Außerdem lobte er das britische Militär, das „seit Jahrzehnten Schulter an Schulter mit den USA“ stehe.

Zu dem festlichen Essen zu Ehren Obamas und seiner Frau Michelle waren neben den Obersten des royalen Haushaltes auch einige Prominente gekommen, unter anderem die Schauspieler Helena Bonham Carter und Tom Hanks. Neben Premierminister David Cameron waren auch dessen Vorgänger Gordon Brown, Tony Blair und John Major dabei. Am Donnerstag wird Obama zum G8-Gipfel im französischen Seebad Deauville weiterreisen. (dpa/abendblatt.de)