Hamburg.

Die Idee ist spätestens seit der Finanzkrise aktuell: Als Spekulanten die Weltwirtschaft 2007/2008 wieder einmal an den Rand des Kollapses gezockt hatten, besannen sich kluge Köpfe auf die Tobin-Steuer.

Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler James Tobin hatte schon 1972 vorgeschlagen, eine Finanztransaktionssteuer auf Devisengeschäfte zu erheben: Sie sollte zum einen Spekulationen unwirtschaftlicher machen und so Schwankungen an den Finanzmärkten eindämmen, zum anderen zusätzliche Einnahmen dort erwirtschaften, wo es die Gerechtigkeit verlangt – bei internationalen Großinvestoren, Hedgefonds, Investmentbanken. Das Geld sollte dann in die Entwicklungshilfe fließen.