Hamburg. Die Aggression schwappt zunehmend aus der digitalen in die reale Welt. Hamburg muss im Bund auf neue Strategien drängen.

Die Beamten dürften selbst ahnen, was ihnen bevorsteht: Spezialeinheiten beim Verfassungsschutz sollen künftig das Internet nach Rechtsextremen durchsuchen, eine neue Bewertungssoftware nutzen und die Verdächtigen stoppen, bevor sie in ihrem Wahn zu Mördern werden.

Es ist eine Aufgabe, die nach der Bluttat von Halle genauso nötig wie schwierig ist. Nicht nur sind die gefährlichsten Extremisten im digitalen Raum schwerer auszumachen. Auch finden sie in der Flut von alltäglicher Hetze in sozialen Netzwerken ein Biotop, in dem selbst blanker Faschismus kaum noch heraussticht.