Auf Hamburgs neuem digitalen Campus wird Wirtschaft neu gedacht. In Zeiten der Globalisierung und der Disruption ist das bitter nötig.

Erfolgsnachrichten haben es manchmal schwer, durchzudringen: „Only bad news are good news“, lautet eine alte Medienweisheit. Streit und Hader elektrisieren eher als Einigkeit; Misserfolge fesseln die Menschen mitunter mehr als Erfolge. Diesen Erfolg aber kann sich der Wirtschaftssenator Michael Westhagemann durchaus einrahmen: Ihm gelang es, die drei zerstrittenen Initiatoren des digitalen Campus Hammerbrooklyn wieder zusammenzubringen.

Das ehrgeizige wie überfällige Großprojekt nimmt damit Gestalt an – und die Hansestadt bekommt einen Ort, an dem Wirtschaft neu gedacht werden soll. In Zeiten der Globalisierung, des Internets der Dinge und der Disruption ist so ein Ort bitter nötig: Viele derzeit noch erfolgreiche Unternehmen stehen angesichts des rasanten digitalen Wandels vor einer Erschütterung ihres Geschäftsmodells.