Hamburg. Chefredakteur Klusmann kündigt Konzentration auf “Kern-DNA“ an. Relotius schreibt einen Brief, weibliche Leserschaft schrumpft.

Der „Spiegel“ will „härter in der Sache und nachrichtenstärker“ werden. „In einem strukturell schwierigen Markt müssen wir uns auf unsere Kern-DNA konzentrieren“, sagte Chefredakteur Steffen Klusmann vor dem Allgemeinen Hamburger Presseclub. Dabei müsse der „Spiegel“ allerdings aufpassen, nicht zu maskulin daherzukommen. „Er muss Männer wie Frauen ansprechen.“ Das gelang zuletzt immer schlechter. Der Anteil männlicher Leser liegt im Moment bei 73 Prozent, der Anteil der Leserinnen ist von 31 auf 27 Prozent gesunken. Dabei hat auch der „Spiegel“ in den vergangenen Jahren Führungspositionen viel stärker als in der Vergangenheit mit Frauen besetzt.

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