Hamburg. Die „Hyper“-Ausstellung wird im Kleinen Saal musikalisch gespiegelt. Eine anregende Liaison zweier Kulturorte.

Der Kultursinn einer Stadt ist dann besonders stark zu spüren, wenn künstlerische Komplizenschaften entstehen. Wenn Ideen und Inhalte facettenreich durchgespielt werden. In Hamburg ereignet sich eine derart anregende Liaison gerade zwischen zwei Orten, die sich am Rande der HafenCity gewissermaßen gegenüberliegen. Die Deichtorhallen loten mit der „Hyper“-Ausstellung beeindruckend vielschichtig das Verhältnis von Kunst und Pop aus. Drei Konzerte in der Elbphilharmonie wiederum spiegeln die Schau nun musikalisch. Die unmittelbare Wucht, die eine Live-Show entfesselt, korrespondiert so mit den Bildern und Installationen, die sich in eigenem Tempo kontemplativ betrachten lassen.

Zum Auftakt der „Hyper“-Konzertreihe haben die Künstlerinnen Rosemarie Trockel und Thea Djordjadze gemeinsam mit „Hyper“-Kurator Max Dax einen höchst kontrastreichen Abend im Kleinen Saal der Elbphilharmonie kuratiert. Die präsentierten Musiker sind alle auf ihre Weise von darstellender Kunst und deren Techniken beeinflusst – vor allem von der Frage, wie durch die Aneignung anderer Werke Neues entsteht.