Hamburg. Auf ihrer erfolgreichen Tour gibt die Techno-Marching-Band ein zweites Heimspiel im Docks. Konfetti, Schweiß und feiner Elektro.

Als die langsamen, eindrücklichen Marimba-Klänge des aktuellen Meute-Songs „Gula“ am Mittwochabend im ausverkauften Docks das Stimmengewirr durchbrechen, liegt eine aufgeregtes Flirren in der Luft. Nach und nach kommen die Musiker der elfköpfigen Truppe auf die Bühne und lassen den Song weiter anschwellen. Drums, Trompeten, Posaunen, Sousaphon – der Sound wird voller. Und dann setzt der Techno-Beat ein. Was nur zwei Minuten gedauert hat, erscheint wie eine volle Songlänge.

Genau da liegt auch die Stärke der Hamburger Jungs, die sich als Techno-Marching-Band seit ihrer Gründung 2016 zu einer der meistgebuchten Festivalbands Europas entwickelt haben. Mit ihren unverwechselbaren Klangkompositionen schaffen sie es, jedes ihrer Lieder mit einer gewissen Spannung zu versehen. Mal ganz leise, dann wieder durchbrochen von einem aufbäumenden Beat, bis sich schließlich die volle Wucht der Blasinstrumente entlädt.