Hamburg . Neue Songs und alte Kracher: 6000 Fans erlebten den Rapper in Bestform. Dendemann zeigte sich als Wortakrobat mit Haltung.

Eine gefühlte Ewigkeit ist von Dendemann nicht zu hören gewesen. Aus dem Jahr 2010 datiert sein Album „Vom Winde verweht“. In diesem Winter hat er mit „Da nich für!“ endlich ein neues Album an den Start gebracht. Seine Popularität scheint durch diese kreative Pause keinen Schaden genommen zu haben: Die Platte erreichte Platz 1 der Charts, seine Tournee ist ausverkauft. In Hamburg strömen mehr als 6000 Fans an zwei Tagen ins Mehr! Theater und erleben den Rapper in Bestform.

Lange hat er in Hamburg gelebt, seine Heimat ist jedoch Menden im Sauerland. Mit „Wo ich wech bin“ eröffnet er das fast zweistündige Konzert und bekennt sich zur kleinstädtischen Vergangenheit: „Du kriegst mich aus dem Dorf, doch das Dorf nicht aus mir“, skandiert er. Der Sound in der Halle am Großmarkt klingt bombastisch. Eine Band mit zwei im Gleichtakt wippenden Keyboardern, einem Schlagzeuger, einem Bassisten und einem DJ unterstützt den Rapper mit einem wuchtigen Sound, der oft einem Rockkonzert nicht unähnlich ist.