Hamburg . Beim „Lux Aeterna“-Festival bekamen die Zuschauer Taschenlampen in die Hand. Ein eindrucksvoller Abend.

Das Festival Lux Aeterna kreist um die Idee eines ewigen Lichts. Da hat es einen durchaus putzigen Charme, wenn die Konzertbesucher auf der Treppe eine Taschenlampe in die Hand gedrückt bekommen. Aber das ist kein selbstironischer Kommentar zum Festivalmotto, sondern eine Vorsichtsmaßnahme.

Das gut einstündige Stück „in vain“ von Georg Friedrich Haas taucht den Kleinen Saal der Elbphilharmonie nämlich zweimal in Phasen völliger Dunkelheit – und die Lampe bot einem die Möglichkeit zu signalisieren: Hilfe, ich will hier lieber raus. Ist dann so doch nicht passiert. War aber trotzdem sicher richtig und hat dem Konzert auch geholfen. Weil die Vorwarnung im Kleingedruckten des Programmhefts und beim kurzen Dunkelheitscheck die Aufmerksamkeit erhöht. Obacht, hier passiert gleich was: mit dieser Haltung hört es sich gleich ganz anders.