Hamburg. Das Neoklassik-Duo erweitert sein Programm im Großen Saal ins Cinemascope-Format. Nur der Sound offenbart ein Problem.

Ein präpariertes Klavier ist was für Anfänger. Die Grandbrothers hingegen sind Profis. Erol Sarps Flügel ist bestückt mit unzähligen Hämmerchen, Kabeln, Dioden, Tonabnehmer. Die Lukas Vogel mittels diverser elektronischer Gerätschaften bedient – zu hören ist ein Zirpen und Pochen, ein Knacksen und Scharren. Was Sarp und Vogel machen, ist elektronische Musik, deren einzige Geräuschquelle freilich der Flügel bleibt. Bastlerklassik.