Hamburg. Mit einer fulminanten Ausstellung zur Kunst des 19. Jahrhunderts entdeckt die Kunsthalle alte Stärke neu und feiert Jubiläum.

Es wird jubiliert in der Hamburger Kunsthalle. Jetzt schon, rund vier Monate vor dem geschichtsträchtigen 150. Geburtstag. Zusammen mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg, die in diesem Jahr ihren 100. begeht, wird die „Hamburger Schule“ zelebriert, das 19. Jahrhundert neu entdeckt.

Bei Hamburger Schule dürften die meisten am ehesten an eine Musikrichtung denken, die Ende der 1980er-Jahre mit Bands wie Blumfeld und Tocotronic aufkam und sich zwischen Diskurs-Pop und Rock bewegte. In der Kunstszene war der Begriff bislang unbekannt. Und auch die Kunsthalle, die nun in ihrer aktuellen Sonderausstellung darauf Bezug nimmt, versieht den Titel – intern zumindest – mit einem Fragezeichen.