Hamburg. Die Hamburger Kunsthalle zeigt in der Ausstellung „Korrektur der Nationalfarben“ KP Brehmer als scharfen Gesellschaftskritiker.

Vor der Hamburger Kunsthalle ist derzeit die deutsche Fahne geflaggt. Nur dass die auffallend anders aussieht: Statt zu gleichen Teilen in Schwarz-Rot-Gold ist die Fahne zum größten Teil gelb (also Gold); Schwarz und Rot sind nur als dünne Striche zu erkennen.

Darf Kunst ein Nationalsymbol auf diese Art verfremden? „Ich finde, ja“, sagt Sebastian Brehmer. „Jede Generation sollte das Recht darauf haben, sich ihre Nationalflagge zu gestalten.“ Der Sohn und Nachlassverwalter des Künstlers KP Brehmer ist von Berlin nach Hamburg gereist, um die bisher größte Ausstellung über den kongenialen Grafiker und langjährigen Lehrer an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfBK) zu eröffnen.