Hamburg. Eine Ausstellung im Kunstzimmer Eppendorf will wachrütteln. Die Künstler haben sich dafür auf unbekanntes Terrain begeben.

Eine Kunstausstellung, die sich mit dem Thema Insektensterben beschäftigt – das klingt erst einmal ungewöhnlich. Doch genau das ist es, was die Künstler Horst Güntheroth und Heinrich Hohenberg bei der Konzeption im Sinn hatten: Sie wollen aufrütteln, auf ein eklatantes Problem hinweisen, zum Handeln auffordern.

Die Exponate für ihre Ausstellung „Verkannt, verachtet, vergiftet. Vom Sterben der Insekten“, die noch bis zum 13. April im Kunstzimmer Eppendorf zu sehen ist, haben sie eigens dafür kreiert. Ein bunter Mix aus 30 Grafiken, Malereien und Objekten, der sich einem ­globalen Problem widmet. „Wir haben als Künstler ganz neu gearbeitet“, sagt Horst Güntheroth, der sich in seiner ­Malerei sonst hauptsächlich mit dem Weltall beschäftigt. Heinrich Hohenberg hat seinen künstlerischen Schwerpunkt eigentlich in der digitalen Bildkunst. Mit den Objekten für diese Ausstellung betraten beide neues Terrain.