Die Millennium-Trilogie endet mit “Vergebung“

Was bisher geschah - sollte der Kinogänger besser noch im Kopf haben. Denn: Der dritte und letzte Teil von Stieg Larssons "Millennium"-Trilogie" macht dort weiter, wo "Verdammnis" vor wenigen Monaten aufhörte. Punk-Ermittlerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace) liegt noch immer schwer verletzt im Krankenhaus. Damit nicht genug: Sie wird verdächtigt, ihren sadistischen Vormund Niels Bjurman und ihren Todfeind Zala sowie zwei Journalisten ermordet zu haben. Aber: Zala lebt noch, und außer ihm ist auch noch der Geheimdienst hinter der knallharten Punk-Lady her. Der Einzige, der zu ihr steht und nach Entlastungsmaterial sucht, ist der Journalist Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist).

Kenner des Romans wissen, worauf sie sich einlassen: auf ein Geflecht aus Verschwörung, Gewalt, Verbrechen, Mädchenhandel und Faschismus, das den amerikanischen Paranoia-Thriller der 70er-Jahre in nichts nachsteht. Die Verfilmung, wieder besorgt von Daniel Alfredson, ist sehr viel direkter und komprimierter als der Roman, irritierend in den Gewaltszenen, düster in der Thematik, bestechend in der Zusammenführung der diversen Handlungsstränge. Beeindruckend wieder Noomi Rapace, die ihre coole, aber auch zutiefst traumatisierte Hackerin in einer wahren Tour de Force auf die Leinwand bringt.

++++- Vergebung Schweden 2009, 146 Min., ab 16 J., R: Daniel Alfredson, D: Noomi Rapace, Jacob Ericksson, Michael Nyqvist, Sofia Ledarp, täglich im Abaton, Cinemaxx, Cinemaxx Harburg, Koralle, UCIs Mundsburg, Othmarschen, Smart-City, Passage, Zeise; www.vergebung-derfilm.de