In ein paar Monaten hat der Zweijährige die Chemotherapie hinter sich gebracht. Spenden der Abendblatt-Leser ermöglichten die Behandlung.

Bald hat er es geschafft: Im Januar wollen die Ärzte die Chemotherapie des kleinen Timofiy aus der Ukraine abschließen. Im Uniklinikum Köln wird der Zweijährige seit Anfang des Jahres wegen eines Nephroblastoms, einer Vorstufe eines Nierentumors, behandelt. Die Therapie, die Timofiy das Leben retten soll, machten Leser möglich, die aus dem Abendblatt vom Schicksal des kleinen Jungen erfuhren und rund 120 000 Euro für ihn an den Abendblatt-Verein "Kinder helfen Kindern" spendeten.

Im Dezember 2011 waren Timofiy und seine Mutter aus der Ukraine nach Deutschland gereist und zunächst bei Bekannten in Ahrensburg (Kreis Stormarn) untergekommen. Nach mehreren Fehldiagnosen in ihrer Heimat hofften sie nun darauf, dass deutsche Ärzte Timofiy retten könnten. Jetzt gibt es Hoffnung auf eine baldige Genesung des kleinen Jungen. "Bisher verläuft die Therapie gut", sagt Timofiys Arzt, der Kinderonkologe Dr. Matthias Fischer. Wenn bei der nächsten Untersuchung weiterhin alles gut aussehe, werde die Medikamentierung weiter heruntergesetzt. "Timofiy konnte zuletzt häufig bei seiner Mutter im 'Elternhaus' bleiben."

Das "Elternhaus" ist ein von einem Förderverein geführtes Haus, in dem die Familien krebskranker Kinder für die Dauer der Behandlung wohnen können. Die Unterbringung von Timofiys Mutter in dem Haus konnte ebenfalls mit den Spenden der Abendblatt-Leser finanziert werden. Nach Abschluss der Therapie reisen Timofiy und seine Mutter in ihre Heimat. Fischer: "Zur Kontrolle wird Timofiy sich ab und zu noch bei uns vorstellen müssen."

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