Das traditionelle Spring- und Dressurderby lockte auch in diesem Jahr viele berühmte Besucher an. Auf den Tribünen und in den VIP-Bereichen ging es glanzvoll zu, dort traf sich das Whos who der deutschen Gesellschaft.

Hamburg. Hamburg stand am Wochenende wieder einmal im Fokus der Pferdewelt. Zum 84. Mal seit 1920 wurde in Klein Flottbek das Deutsche Spring- und Dressurderby ausgetragen, welches als eines der spektakulärsten Reitturniere gilt. Auch in diesem Jahr trafen bei dem Traditionsturnier im idyllischen Derby-Park wieder die besten Reiter der Welt aufeinander.

Doch nicht nur im Parcours, sondern auch auf den Tribünen und in den VIP-Bereichen ging es glanzvoll zu, denn dort traf sich das Whos who der deutschen Gesellschaft. Auf dem Balkon des VIP-Zeltes mit direktem Blick auf das sportliche Geschehen traf man am Sonntag unter anderen auf Deutsche-Bank-Vorstand Jürgen Fitschen, Reiterlegende Paul Schockemöhle, Cornelia Poletto in Begleitung ihres Lebensgefährten, Bahnchef Rüdiger Grube, oder Enno Freiherr von Ruffin mit seiner Freundin, Profireiterin Estelle Rytterborg, die gerade ihren letzten Ritt absolviert hatte. Pferdeliebhaber Stefan Aust durfte sich ganz besonders freuen, denn seine 15 Jahre alte Tochter Emilie hatte den Amateurwettbewerb gewonnen. Ein Doppelerfolg für den sichtlich stolzen Vater: Das Pferd, auf dem die Tochter geritten ist, stammt aus eigener Zucht.

Glücklich war auch der Vorsitzende des Norddeutschen und Flottbeker Reitervereins, Klaus Meyer, zumal das Wetter mitgespielt hatte. "Und alles andere lief auch super", so Meyer. Ex-Senator Ian Karan gab zu, kein großer Pferdefreund zu sein: "Ich spiele lieber Golf und Tennis", sagte er. Aber solch ein sportliches Highlight lasse er sich dann doch nicht entgehen. "Das, was man hier sieht, ist pure Perfektion", so Karan. Kulinarisch wurde die Prominenz von Sternekoch Heinz O. Wehmann verwöhnt, der bereits zum 16. Mal die Bewirtung auf dem Turnierklassiker übernahm. "Für mich ist es immer wieder eine besondere Herausforderung, für eine so große Anzahl von Gästen auf Sterneniveau zu kochen", so Wehmann. Um diese Aufgabe zu meistern, bekam er tatkräftige Unterstützung. Gemeinsam mit seiner Familie und dem ganzen Team des Landhauses Scherrer servierte der Sternekoch am ganzen Derby-Wochenende fast 4000 Gerichte.

Und wer es sich nicht gerade im VIP-Zelt gut gehen ließ, den zog es möglicherweise in das Derby-Dorf, wo es sich in schneeweißen Pagodenzelten zwischen Reiterware, Schmuck und Poloshirts sehr schön bummeln und stöbern ließ.