Viele Menschen kamen wieder zum Wohltätigkeitsball Papillon, um für die Deutsche Muskelschwund-Hilfe Gutes zu tun.

Hamburg. Es ist wie ein Treffen unter Freunden. Ein Küsschen hier, ein Küsschen da und Umarmungen für die Gastgeberin Elisabeth Fürstin von Bismarck. Zum Wohltätigkeitsball Papillon kommen sie alle wieder am ersten Sonnabend im November zusammen. Um Gutes zu tun für die Deutsche Muskelschwund-Hilfe. Aber auch, um ausgiebig zu tanzen. Bis morgens um 4.30 Uhr ging die Party, die zum ersten Mal seit 28 Jahren im Hotel Hafen Hamburg gefeiert wurde.

"Es ist ein Muss für uns alle, die gesund sind, jeden Tag dafür dankbar zu sein", stand auf der Einladungskarte. Klar, dass die Gesundheit an erster Stelle steht. Aber wofür sind die Ballgäste noch dankbar? Die Fürstin dafür, "dass so viele Leute gekommen sind und trotz der Krise spenden". Sie hatte aus dem Ball ein kleines Familientreffen gemacht: Ehemann Ferdinand war da, Sohn Gregor mit Frau Samantha, und Neffe Alexander von Oswald machte mit seiner Band Musik. Die 140 Gäste brachten es auf eine Spende von 30.000 Euro. Der Ball fand übrigens nicht wie sonst im Hotel Le Royal Meridien statt, weil Meridien-Direktor Andreas Kirsch als Gast geladen war.

Joachim Friedrich (Deutsche Muskelschwundhilfe): "Ich bin dankbar dafür, dass ich Menschen helfen kann, die in Not sind." Friedrich ist seit seinem siebten Lebensjahr an Muskelschwund erkrankt und auf den Rollstuhl angewiesen. Er übte auch Kritik: "Dass die Regierung die Zivildienstzeit auf sechs Monate verkürzt, heißt, Menschen im Stich zu lassen." Extra aus Athen angereist war Sängerin Vicky Leandros. "Ich habe dort mein neues Album mit Xavier Naidoo auf Griechisch eingesungen." Sie sang mehr als eine halbe Stunde lang Chansons auf Englisch, Deutsch und Französisch sowie griechische Volkslieder.

Außerdem gesehen: Schauspielerin Anja Schüte mit Freundin Sabine Naehring, die betonte: "Wir sind gute Freundinnen, sehr, sehr gute Freundinnen", PR-Dame Marietta Andreae, BMW-Niederlassungsleiter Erik Santer, Bernd Wehmeyer (HSV-Manager) und Belgiens Honorarkonsul Rainer Schöndube.