Je nach Geschmack heiraten Prominente ganz unterschiedlich - allein, mit allen, immer wieder oder eben mit Elefanten. Vier Beispiele.

Hamburg. Verliebt, verlobt, verheiratet - genau in dieser Reihenfolge sausen die gebürtige Hamburgerin Collien Fernandes und der in Hamburg aufgewachsene Christian Ulmen durch ihre persönliche Liebesgeschichte. Die beiden Moderatoren und Schauspieler sind die nächsten, die sich in die Reihe prominenter Hochzeitspaare diesen Sommer einreihen: Ob sie es vor Kate und Prinz William am 29. April oder erst nach Supermodel Kate Moss und Lover Jamie Hince schaffen werden? Dieses Detail ließen die beiden - die als sehr scheu und zugeknöpft bezüglich ihres Privatlebens gelten - in einem Interview mit der Zeitschrift "Bunte" offen. "Bald", lautete die vage Antwort der werdenden Braut und Wahl-Berlinerin.

Ulmen und Fernandes sind übrigens erst seit vergangenem Oktober ein Liebespaar, verlobten sich dann rasch auf Mauritius und werden nun ihre Liebe ganz offiziell dauerhaft anlegen: "Wir wollen eine kleine Hochzeit in Berlin, die nicht kitschig werden soll", so Fernandes. "Es wird keine fünfstöckige Torte geben, und wir werden auch nicht zum Hochzeitsmarsch in die Kirche einziehen." Doch Christian Ulmen ergänzt: "Dafür haben wir einen Feuerschlucker bestellt und einen indischen Elefanten." So also manifestiert sich die deutsch-indische Liebe. Denn die ungewöhnlichen "Accessoires" haben sich seine künftigen Schwiegereltern gewünscht.

Für den 35-Jährigen, der schon einmal verheiratet war, gibt es zur Hochzeit übrigens keine Alternative. "Ich brauche den Modus einer Ehe. Und ich will quasi nahtlos wieder in diesem Konzept verankert sein." Diesem Wunsch gaben natürlich auch schon andere Promi-Paare nach. Klar, auf ganz unterschiedliche Weisen:

Die Öffentliche

Mit öffentlich ist alle gemeint. Also dass wirklich alle (die es sehen wollten) die zu diesem Zeitpunkt einmalige Gelegenheit hatten, die Delmenhorster Popdiva Sarah Connor dabei am Fernsehbildschirm zu beobachten, wie sie ihrem Marc Terenzi das Jawort gab. Ach was, nicht nur bei der Trauung am Strand von Altafulla in Katalonien, auch schon bei den Hochzeitsvorbereitungen, dem Kleiderkauf, den vorehelichen Streitigkeiten, dem Familientreffen und Einladungsschreiben war der Zuschauer dabei. Denn am 25. Juni 2005 startete die neunteilige Promi-Doku "Sarah & Marc in Love", in der man Connor und Terenzi bei einer Zeremonie, die einer kirchlichen Hochzeit nachempfunden wurde, mit der Kamera begleitete. Leider setzten die beiden damit nicht die günstigsten Vorzeichen für eine lebenslange Bindung - Anfang März 2010 wurde die Ehe geschieden, vier Wochen später gab Connor bekannt, dass sie mit ihrem Manager Florian Fischer zusammen sei. Die beiden erwarten nun ihr erstes gemeinsames Baby. Für Connor ist es das dritte Kind.

Die Wiederholungstäter

Etwas mehr zu bieten haben im Gegenzug Supermodel-Mama Heidi Klum und ihr singender Ehemann Seal: Im April 2005 heirateten die beiden ganz romantisch in Mexiko - und seitdem jedes Jahr wieder. In einer Zeremonie erneuern die Eltern, die gemeinsam vier Kinder erziehen, immer wieder ihr Ehegelübde. 2010 lautete das Motto der alljährlichen Kostümparty "Braut und Bräutigam". Entsprechend mussten alle klumschen Freunde in weißen Outfits erscheinen. Gefiel manchen wohl besser als im Jahr zuvor, da gaben sich das Fräuleinwunder aus Bergisch-Gladbach und der Schmusesänger mit Vokuhila, Kunstzigarette und eingeflochtenen Zöpfen unter der Devise "White Trash" das Versprechen für die ewige Liebe. Die romantische Repeat-Variante scheint zu funktionieren: Zumindest auf Fotos und Fernsehbildern strahlen die beiden unentwegt.

Die Heimliche

Im Juli 2009 berichtete das Abendblatt exklusiv von der Hochzeit des Weltstars Robert Redford - von der eigentlich niemand hätte erfahren sollen. Schauspieler Redford wollte nicht etwa pompös in Hollywood-Manier heiraten, sondern mit engen Freunden im Luxushotel Louis C. Jacob an der Elbe feiern, um seiner langjährigen Lebensgefährtin Sibylle Szaggars das Eheversprechen zu geben. Auf dem Standesamt hatte das Paar bereits vor einiger Zeit heimlich Ja gesagt. Dann vollzog Pastor Frank Engelbrecht aus St. Katharinen die Ehesegnung des damals 71-Jährigen und der Hamburger Malerin. Das Paar kennt sich seit den 90er-Jahren, damals hatten sich die beiden auf dem von Redford gegründeten Künstlertreff in Sundance getroffen. Doch erst im Winter 1996 zog Szaggars zu ihrem Liebsten in den US-Bundesstaat Utah.