Platini schrieb: “Man sagt, Hamburg ist das Tor zur Welt. Morgen ist Hamburg das Tor zu Europa. Dem Europa des Fußballs.“

Hamburg. Es ist ein ungewöhnlicher Anblick im Rathaus: Kultur- und Sportsenatorin Karin von Welck (parteilos) ist umringt von Fußballgrößen, steht zusammen mit DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach, DFB-Vizepräsident Franz Beckenbauer, dem HSV-Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann sowie mit den HSV-Legenden Uwe Seeler und Horst Hrubesch im Phönixsaal.

Sie waren gestern Abend dabei, als sich Uefa-Präsident Michel Platini und DFB-Präsident Theo Zwanziger in das Goldene Buch der Freien und Hansestadt Hamburg eintrugen. Platini schrieb: "Man sagt, Hamburg ist das Tor zur Welt. Morgen ist Hamburg das Tor zu Europa. Dem Europa des Fußballs."

Denn heute wird im Volkspark der erste Uefa-Europa-League-Titel vergeben. Deshalb ist die Mannschaft von Atletico Madrid angesichts der drohenden Luftraum-Sperrungen über Südeuropa bereits einen Tag früher als geplant - schon am Montag - angereist. Kein Problem für Hotelchef Rolf Haug (Steigenberger-Hotel Treudelberg), der die Madrilenen beherbergt: "Wir haben viel Routine und sind ein eingespieltes Team."

Der Speiseplan der Fußballprofis wird von Ernährungswissenschaftlern vorgegeben und in der Hotelküche umgesetzt. So läuft es auch im Park-Hyatt-Hotel, wo die Spieler des englischen Vereins FC Fulham residieren. Hier ist das Hotelpersonal seit der Weltmeisterschaft 2006, als es das Team der USA beherbergte, auf Fußballmannschaften eingestellt. Seitdem waren schon Klubs wie Ajax Amsterdam, Arsenal London und Hertha BSC in dem Fünf-Sterne-Hotel zu Gast. Kurzerhand werden dann für die Spieler Suiten zu Massageräumen umgewandelt. Nach der Eintragung ins Goldene Buch speisten gestern Abend 250 geladene Gäste beim "Official Dinner" der Uefa im Rathaus.