Hamburg. Auch in den meisten Bezirken liegen die Grünen klar vor der SPD. Was die zweite Bürgermeisterin zum Wahltriumph sagt.

Nach den für sie katas­trophalen Ergebnissen der Europawahl muss die SPD in Hamburg eine weitere historische Niederlage verdauen: Bei den Wahlen zu den Bezirksversammlungen haben die Sozialdemokraten in vier der sieben Bezirke ihre Mehrheit verloren. In Altona, Eimsbüttel und Nord sind nun die Grünen mit Abstand stärkste Partei, in Mitte liegen sie knapp vor der SPD. In Harburg und Wandsbek konnte sich die SPD knapp vor den Grünen behaupten, in Bergedorf hielt sie die Grünen immerhin noch auf mehr als vier Prozentpunkte Distanz. Hier wurde die Ökopartei nach der CDU nur drittstärkste Kraft.

Fasst man die Bezirksergebnisse stadtweit zusammen, so liegen die Grünen bei 31,3 Prozent – das sind 13,1 Prozentpunkte mehr als bei den Bezirksversammlungswahlen 2014. Die SPD kommt jetzt stadtweit nur noch auf 24,0 (-11,2) Prozent und die CDU auf 18,2 (-6,6). Die Linke gewinnt leicht und erreicht 10,8 Prozent (+0,6), die FDP landet stadtweit bei 6,6 Prozent (+2,7), die AfD bei 6,4 Prozent, was einem Anstieg von 1,9 Prozentpunkten gegenüber 2014 entspricht.