CDU-Schulpolitiker Robert Heinemann monierte, dass das “Gießkannenprinzip“ dazu führe, dass “viele Schulen massiv unterversorgt“ seien.

Hamburg. Die Oppositionsfraktionen von CDU und FDP haben Schulsenator Ties Rabe (SPD) wegen des Systems der Förderung von Inklusionskindern scharf kritisiert. CDU-Schulpolitiker Robert Heinemann monierte, dass das "Gießkannenprinzip" dazu führe, dass "viele Schulen massiv unterversorgt" seien. "Wenn das Konzept für die Inklusion von behinderten Kindern nicht schleunigst überarbeitet wird, fahren wir die Stadtteilschulen gegen die Wand", sagte Heinemann.

Wie berichtet, haben sich die Anmeldezahlen der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Stadtteilschulen erneut deutlich erhöht. An etlichen Schulen übertrifft die Inklusionsquote den von der Schulbehörde erwarteten Anteil bei Weitem, der Grundlage für die Zuweisung von Sonderpädagogen ist. "Der Schulsenator ist uneinsichtig bei seiner bürokratischen Planung geblieben", sagte die FDP-Schulpolitikerin Anna von Treuenfels, die eine punktgenaue Zuweisung des Personals fordert. Heinemann hält darüber hinaus eine durchgehende Doppelbesetzung mit einem Sonderpädagogen im Unterricht für erforderlich.