Allerdings soll nicht mehr Geld ausgegeben werden. Es geht um die Projekte Jeki, Young ClassX und Angebote in der Jungendmusikschule.

Hamburg. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion will die musikalische Bildung der Schüler fördern. In ihrem zentralen Antrag zu den am Dienstag beginnenden Haushaltsberatungen der Bürgerschaft fordern die Sozialdemokraten den SPD-Senat auf, die musikalischen Aktivitäten als Teil des Ganztagsangebots zu verankern und auszubauen.

Konkret geht es um das noch vom schwarz-grünen Senat gestartete Projekt JeKi ("Jedem Kind ein Instrument"), die Young ClassX und die Angebote der Jugendmusikschule. Nach dem Willen des SPD-Schulpolitikers Lars Holster soll die intensive Musikförderung zunächst an einzelnen Pilotschulen erprobt werden. "Wir setzen auf eine enge Kooperation mit der Jugendmusikschule und außerschulischen Kooperationspartnern", sagte Holster.

Young ClassX, das Projekt des Chorleiters Peter Schuldt, wendet sich vor allem an Schüler in benachteiligten Stadtteilen. In den vergangenen zwei Jahren haben bereits mehr als 4500 Kinder an 40 Schulen teilgenommen. Die Schüler können im Chor singen oder ein Instrument erlernen. Holster strebt einen weiteren Ausbau an.

"Eine besondere Bedeutung in der musikalischen Bildung kommt der Staatlichen Jugendmusikschule zu", heißt es in dem SPD-Antrag. Die Angebote erreichen bereits rund 14.000 Schüler. An dem Projekt JeKi haben mehr als 10.000 Kinder an 70 Grund-, Sonder- und Förderschulen im vergangenen Schuljahr teilgenommen. Schließlich fordert die SPD-Fraktion auch eine Weiterentwicklung des Musikunterrichts. Zusätzliches Geld wollen die Sozialdemokraten allerdings nicht ausgeben. Im Antrag wird der Senat aufgefordert, "im Rahmen der vorhandenen Ressourcen Konzepte für die musikalische Bildung" zu entwickeln. Dabei kann sich die Landesregierung durchaus Zeit lassen. Nach dem Willen der SPD soll der Senat der Bürgerschaft bis Ende Februar 2014 über seine Aktivitäten berichten.