Aus Protest gegen die neuen Tarife der Verwertungsgesellschaft GEMA haben Hamburger Klubs für fünf Minuten die Musik abgedreht.

Hamburg. Und plötzlich war es still: Aus Protest gegen die neuen Tarife der Verwertungsgesellschaft GEMA haben Hamburger Klubs und Diskotheken für fünf Minuten die Musik abgedreht. Um fünf Minuten vor Mitternacht am Sonnabend warnten sie mit ihrer Aktion vor den Konsequenzen. Deutschlandweit machten etwa 600 Klubs und Diskotheken mit. Sie sollen für ihre Musiknutzung künftig zehn Prozent des Eintritts an die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) zahlen.

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"Da besteht die Gefahr, dass Arbeitsplätze vernichtet und Klubs in den Ruin getrieben werden", sagte der Hamburger Dehoga-Geschäftsführer Gregor Maihöfer. Dann werde es zum Beispiel auf St. Pauli die heutige Szenekultur nicht mehr geben. "Diese Aktion der GEMA ist nur der Start für eine ganze Reihe von Veränderungen, die zeigen, dass schlussendlich der Gast die Zeche zahlt", so Maihöfer gegenüber dem Hamburger Abendblatt.#