Keine Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Bürgerschaft. Matthias Czech könnte sein Mandat aber an Barbara Schulz (beide SPD) verlieren.

Hamburg. Alles auf Anfang: In zwei Harburger Wahlkreisen wird neu gewählt. Der Verfassungsausschuss der Bürgerschaft hat gestern einstimmig beschlossen, dass die Wähler, die am 20. Februar auf falschen Wahlzetteln in den Wahlbezirken 71006 (Eißendorf) und 71108 (Heimfeld) ihre Stimme abgegeben haben, noch einmal ihre Kreuzchen machen dürfen - und zwar sowohl für die Bürgerschaftswahl als auch für die Zusammensetzung der Bezirksversammlung. Der Ausschuss folgte damit einer Empfehlung von Landeswahlleiter Willi Beiß.

Wenn die Bürgerschaft dem Beschluss heute erwartungsgemäß zustimmt, bekommen in den nächsten Tagen 446 Hamburger eine neue Wahlbenachrichtigung für die Bürgerschaftswahl und 454 für die Bezirkswahl. Am kommenden Dienstag wird der Senat über den Termin der Neuwahlen entscheiden. Vorgesehen ist der 15. Mai. Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Bürgerschaft wird es nicht geben. Bei 446 Wählern mit ihren jeweils fünf Stimmen geht es um maximal 2230 Stimmen für die Landesliste und die Wahlkreisliste. Allerdings könnte nach Angaben von Wahlleiter Beiß Matthias Czech sein Mandat an Barbara Schulz (beide SPD) verlieren.