Rund um das AEZ sind die Stellplätze rar und die Anwohner verärgert: “Parksituation ist eine Katastrophe.“ Die Stadt soll nun helfen.

Hambug. Stoßstange an Stoßstange stehen die parkenden Autos auf dem Bürgersteig im Basaltweg. Eine Lücke ist an der Straße in Poppenbüttel nicht in Sicht. "Die Parksituation im Basaltweg ist eine Katastrophe", sagt die Anwohnerin Natalie Heinemann. "Wir müssen immer ewig nach einem Parkplatz suchen."

Häufig müssten die Bewohner ihr Auto einen halben Kilometer entfernt abstellen, weil vor ihrer Haustür alle Stellplätze belegt seien. "Es sind vor allem die Kunden des AEZ-Einkaufszentrums, die uns die Parkplätze im Basaltweg wegnehmen", kritisiert die 29-jährige Sekretärin, die mit ihrem Freund Enrico Petschner seit einem Jahr in der ruhigen Seitenstraße wohnt. "Die AEZ-Besucher stellen ihre Autos im Basaltweg ab, weil sie hier keine Parkgebühren bezahlen müssen und nur fünf Geh-Minuten vom Einkaufszentrum entfernt sind." Einige Pkw-Fahrer seien sogar so dreist und parkten vor den Feuerwehrzufahrten. "So kann es auf keinen Fall weitergehen."

Natalie Heinemann und Enrico Petschner haben nun beschlossen, das Problem selbst in die Hand zu nehmen: Die beiden haben eine Unterschriftenaktion gestartet. "Gemeinsam mit den Nachbarn wollen wir die Stadt Hamburg auffordern, die Straße in eine Anwohnerzone mit Parkberechtigungsschein umzuwandeln", sagt Petschner.

Rund 40 Unterschriften hat das junge Paar bereits gesammelt. Aber die zwei sind sich sicher, dass auch die anderen Nachbarn das Vorhaben unterstützen werden.

Insgesamt gebe es rund 120 Wohneinheiten im Basaltweg, verteilt in Ein- und Mehrfamilienhäusern. "Vor allem die älteren Leute und Familien mit kleinen Kindern ärgern sich über das Parkplatzproblem", sagt der 31-jährige Maurer. "Wir sind noch jung und können unsere Einkäufe auch mal ein paar Meter schleppen." Aber für die Senioren sei das eine große Belastung.

"Es ärgert mich, dass die Anwohner gezwungen werden, ihr Auto entweder stehen zu lassen, sich einen teuren Tiefgaragenplatz anzumieten oder den Stress bei der Parkplatzsuche in Kauf zu nehmen", sagt Natalie Heinemann. Das müsse dringend geändert werden. "Im Vergleich zu anderen Straßen in Hamburg ist der Basaltweg zwar eher eine kleine Straße - aber wir hoffen, dass die Stadt unser Problem trotzdem ernst nimmt."