Die Friedrich-Kirsten-Straße im Stadtteil Wellingsbüttel wird gerne als Abkürzung genutzt. Die Anwohner sind genervt. SPD stellt Kleine Anfrage.

Wellingsbüttel. Anwohner der Friedrich-Kirsten-Straße in Wellingsbüttel haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen, um gegen die "unzumutbare Verkehrsbelastung" in ihrer Straße zu protestieren. In einem Schreiben an Politik und Polizei kritisieren sie, dass das Verkehrsaufkommen seit etwa drei Wochen mit 3000 Fahrzeugen täglich "übermäßig" sei und sich die meisten Autofahrer nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 30 km/h hielten.

Grund für die hohe Fahrzeugfrequenz sind Straßenbauarbeiten an der Ecke Wellingsbüttler Weg/Rolfinckstraße. "Deshalb fahren jetzt viele Pkw und Lkw die Abkürzung über die Friedrich-Kirsten-Straße", sagt Gunter Stoltenberg von der Initiative. "Die überraschend vorgenommene Verkehrsänderung hat unsere bisher ruhige Wohnstraße in eine Durchgangsstraße mit Bundesstraßencharakter verwandelt." Es sei inakzeptabel, dass die Anwohner im Vorwege nicht über die Baustelle informiert worden seien. "Zudem befürchten wir, dass unsere Straße auch nach den Bauarbeiten als Abkürzung benutzt wird", sagt Stoltenberg.

In einem Brief mit 70 Unterschriften fordert die Initiative die verantwortlichen Dienststellen und Behörden auf, "unverzüglich für Abhilfe zu sorgen". Die Anwohner schlagen vor, durchgängig Geschwindigkeitskontrollen und verkehrsberuhigende Maßnahmen in Form von über die Straßen verlaufenden Schwellen einzuführen. Die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Karin Timmermann hat zu der Thematik eine Kleine Anfrage gestellt.