Hamburger Unternehmer stellt Entwurf für neue Music Hall ins Netz. Beim offiziellen Workshop-Verfahren ist der Entwurf nicht dabei.

St. Pauli. Sie ist grün, und der Namenszug erinnert an die Carlsberg-Brauerei, die als Geldgeber im Hintergrund stehen soll. Die Rede ist vom Entwurf einer 45 Millionen Euro teuren Musikhalle auf dem Gelände der Alten Rindermarkthalle am Neuen Kamp auf St. Pauli, wo zuletzt ein Supermarkt der Real-Kette untergebracht war.

Der Hamburger Medienmanager Arnold Clemens (A. C.) Schulte hat den Entwurf unter dem Motto "Wir haben eine Vision" ins Internet gestellt und hofft auf Unterstützung. Die wird er brauchen, denn beim offiziellen Workshop-Verfahren von Bezirk und Baubehörde ist der Entwurf nicht dabei. In dem Verfahren wurde ein Plan der Architekten Stürmer Murphy Partner - mit einer Markthalle, Musikhalle, Restaurants und Geschäften - prämiert; und im September soll die öffentliche Diskussion darüber beginnen.

Das wird spannend, denn der Protest in dem Quartier gegen alles, was nach einer Music Hall aussieht, ist heftig. Schultes Vision sieht eine Halle für 3000 bis 5000 Besucher vor, die mit einem Verein, einem Musikförderkreis und einer gemeinnützigen GmbH betrieben werden soll. Überschüsse sollen der "Förderung der Musikkultur in Hamburg" dienen. In der "Arbeitsgemeinschaft" der Vision sind auch Musikberater Moritz Schwenkow und Achim Oppermann (Tao Music & Mediaproductions). Für Unterstützer soll ein Spendenkonto eingerichtet werden. Zudem wird eine Firma gesucht, die Werbeartikel herstellt, etwa T-Shirts mit dem Aufdruck "Ich bin dafür!" Internet: www.st.paulimusic-eventhall.de