Ver.di verlangt eine Anhebung der Löhne und Gehälter auf das Niveau der übrigen Tarifverträge im Omnibusgewerbe.

Hamburg. Der unbefristete Streik der Busfahrer der Pinneberger Verkehrsgesellschaft (PVG), die auch viele Linien in Hamburg betreibt, beginnt frühestens morgen. Das sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Ver.di. "In den nächsten Tagen und Wochen ist dann in allen Regionen in Schleswig-Holstein und in den Hamburger Randbezirken mit Streikmaßnahmen zu rechnen." Die Fahrer des privaten Omnibusverkehrs hatten den Streik in einer Urabstimmung beschlossen. "Es ist aber nicht unsere Absicht, zum jetzigen Zeitpunkt den Busverkehr flächendeckend lahmzulegen", teilte Ver.di-Verhandlungsführer Gerhard Mette am Sonnabend mit. Ver.di verlangt eine Anhebung der Löhne und Gehälter auf das Niveau der übrigen Tarifverträge im Omnibusgewerbe.

Die Unterschiede betragen bis zu 250 Euro im Monat, wie Mette sagte. Die Verhandlungen mit dem Omnibus Verband Nord (OVN) waren nach sechs Runden gescheitert. Der OVN hatte am Freitag mit Unverständnis auf die Entscheidung reagiert und eine harte Linie angekündigt. "Trotz Streiks ist kein dramatisch verbessertes Angebot zu erwarten", hieß es. Der OVN habe zuletzt fünf Prozent mehr Lohn für 20 Monate angeboten. Nach Gewerkschaftsangaben wurde lediglich eine Einkommenserhöhung von 2,5 Prozent bei zweijähriger Laufzeit angeboten.