Busnutzer müssen sich ab nächster Woche auch im Kreis Pinneberg auf einen Dauer-Streik einstellen. 92 Prozent der Busfahrer der privaten Fahrbetriebe in Schleswig-Holstein haben in einer Urabstimmung für einen unbefristeten Arbeitskampf votiert. Wie berichtet, will die Gewerkschaft Ver.di eine landesweit einheitliche Entlohnung erreichen. Zur Zeit gibt es laut Ver.di-Verhandlungsführer Gerhard Mette regionale Unterschiede von bis zu 250 Euro monatlich. Gewerkschaft und Arbeitgeber hatten vor Weihnachten die Tarifverhandlungen abgebrochen. Das vorgelegte Angebot der Arbeitgeberseite hatte Ver.di zurückgewiesen. Bereits mehrfach war es im Kreis Pinneberg - insbesondere bei der Pinneberger Verkehrsgesellschaft (PVG) mit Standorten in Pinneberg und Elmshorn - zu Warnstreiks gekommen. Über die jetzt folgenden Streikaktionen wird die Ver.di-Streikleitung in den nächsten Tagen entscheiden. Mette rechnet damit, dass der Arbeitskampf mehrere Wochen andauern muss, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.