Hamburg. Der Aufruf des UKE zu Blutspenden wegen der EHEC-Krise ist auf große Resonanz gestoßen - hat aber auch zu Irritationen geführt. Denn einige Hamburger sind am Wochenende in das Krankenhaus gefahren, um zu spenden, wurden aber wieder abgewiesen. "Am Empfang erfuhr ich, dass dies nach wie vor nur zu den gewöhnlichen Zeiten - also nicht am Wochenende - möglich ist", sagt Abendblatt-Leserin Julia Strelow.

Das UKE hatte am Freitag zu Blutspenden aufgerufen - allerdings nicht darauf hingewiesen, dass dies nur werktags möglich ist. "An Feiertagen und am Wochenende müssen wir aber all unser Personal in die Patientenversorgung stecken", sagte Dr. Sven Peine, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin. Das Plasma reiche zwar noch für einige Wochen. "Die Spenden werden allerdings benötigt, um die Plasma-Vorräte wieder zu füllen. Denn die Gewinnung von Plasma aus Blut dauert rund drei Monate", so Jähn.

Die UKE-Blutspende im Gebäude O 38 ist montags, donnerstags und freitags von 7 bis 14 Uhr und dienstags und mittwochs von 12 bis 19 Uhr geöffnet.