VWL- und Iranistik-Studenten als Vorsitzende gewählt - ihr Ziel: Studiengebühren abschaffen. Amtsperiode beträgt ein Jahr.

Hamburg. Das Studierendenparlament der Universität Hamburg hat einen neuen Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) gewählt. Mit 25 von 47 Stimmen votierten die Parlamentarier für die VWL-Studentin Aida Golghazi (Liste Wirtschaftswissenschaften) und den Iranistik-Studenten Sören Faika (Liste Geisteswissenschaften) als gleichberechtigte AStA-Vorsitzende. Mit diesem Ergebnis setzten sich Golghazi und Faika gegen zwei Kandidaten der Listen "Campus-Grün" und "Regenbogen" durch.

Die Amtsperiode des neuen AStA beträgt ein Jahr. Während dieser Zeit, so die beiden Vorsitzenden, wollten sie sich gezielt gegen die dramatische Unterfinanzierung der Uni einsetzen. Golghazi und Faika: "Für uns hat es oberste Priorität, die Studienbedingungen an der Uni zu verbessern und langfristig Studiengebühren abzuschaffen."

Die vom AStA-Vorstand vorgeschlagenen und vom Parlament bestätigten AStA-Referenten sind Anja Riegel und David Fürcho (Themengebiet Hochschulpolitik, beide von der Juso-Hochschulgruppe), Katharina Mennrich (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Liste Geisteswissenschaften), Sebastian Naujoks (Finanzen, Liberale Hochschulgruppe), Aybike Yildirim (Recht und Soziales, Jura-Liste), Daniel Oetzel (Service und Ökologie, Liberale Hochschulgruppe) und Dennis Wist (Campus-Leben, Liste Erziehungswissenschaften, Psychologie und Bewegungswissenschaften).

Heute lädt der AStA zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema Hochschulreform ein. Von 9 bis 14 Uhr soll zunächst die von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) initiierte "Bologna-Konferenz" von Kultusministern, Hochschul- und Studentenvertretern auf Großleinwand übertragen und im Anschluss eine Stunde lang über diese Konferenz gesprochen werden (Philosophen-Turm, Hörsaal A).