Das Freiwilligennetzwerk sei ein “Ort der Begegnung, ein neuer Anlaufpunkt in Harburg“, erklärt Sozialsenator Detlef Scheele.

Harburg. Im Haus der Kirche ist ein Freiwilligennetzwerk eingerichtet worden, dass Institutionen, die Unterstützung suchen, und Menschen, die helfen wollen, zusammenbringt. Die Kooperation des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Hamburg-Ost und der Alsterdorf Assistenz West wird von der Sozialbehörde Hamburg unterstützt.

Das Freiwilligennetzwerk sei ein "Ort der Begegnung, ein neuer Anlaufpunkt in Harburg", sagte Sozialsenator Detlef Scheele bei der Eröffnung am Freitag. Die zentrale Lage an der Hölertwiete sei ein entscheidender Vorteil, um möglichst viele Menschen für freiwilliges Engagement zu gewinnen. Rund 30 Prozent der noch nicht engagierten Hamburger hätten den Wunsch, sich zumindest "im Kleinen" einzubringen. Die Bereitschaft sei da, nur die Gelegenheit noch nicht in den eigenen Alltag getreten, so Scheele. Hier sei das Freiwilligennetzwerk ein wichtiger Schritt.

Propst Jürgen F. Bollmann, selbst seit 40 Jahren Harburger, lobte die neue Einrichtung. "Ich hoffe, dass sie nicht nur das Haus der Kirche belebt, sondern auch die Hölertwiete", sagte Bollmann. Als Motto für das Netzwerk schlug er ein Zitat aus dem Lukasevangelium vor: "Wem viel gegeben wird, bei dem wird man viel suchen." Ziel müsse es sein, Menschen zusammenzubringen. Davon profitierten nicht nur die beteiligten Einrichtungen, sondern vor allem auch die Menschen, die gemeinsam dem Gemeinwohl dienten. Bollmann ermutigte dazu, aufeinander zuzugehen und gemeinsam Grenzen zu überwinden. "Harburg braucht das und hat es auch verdient." Die Gegenseitigkeit des Projekts betonte auch Birgit Schulz, Vorstand der Evangelischen Stiftung Alsterdorf. "Freiwillige engagieren sich, um etwas zu bewegen."

Projektleiterin Birte Kling, Projektleiterin des Freiwilligennetzwerks, will nicht nur Einrichtungen mit den passenden Ehrenamtlichen zusammenbringen, sondern auch Organisationen dabei unterstützen, ihre Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Freiwillige sich einbringen können. Zum Beispiel müsse der Versicherungsschutz geklärt werden, so Kling.

Schon jetzt gebe es zahlreiche Interessenten, darunter die Bahnhofsmission und ein Betreuungsverein. Bei der Suche nach Freiwilligen will sie insbesondere Wege finden, Menschen mit Migrationshintergrund zu erreichen. "Außerdem wollen wir gezielt Menschen mit Handicap ansprechen." Das Freiwilligennetzwerk (Hölertwiete 5, Telefon 040/51 90 00-950) ist dienstags und mittwochs von 16 bis 19 Uhr geöffnet sowie donnerstags und jeden 1. und 3. Sonnabends im Monat jeweils von 10 bis 13 Uhr.

info@freiwilligennetzwerk-harburg.de