Entspannung nach dem Verkehrschaos im Hamburger Süden. Aber heute ist die Süd-Fahrtrichtung auf die Gegenseite verschwenkt.

Wilhelmsburg. Die halbseitig gesperrte Norderelbbrücke im Verlauf der Autobahn 1, zwischen dem Autobahnkreuz Hamburg-Süd in Wilhelmsburg und dem Autobahndreieck Hamburg-Südost in Moorfleet, ist seit dem Wochenende in Fahrtrichtung Lübeck neu asphaltiert worden.

Somit konnte inzwischen auch die von der Straßenverkehrsbehörde (Polizei/Innenbehörde) vorgeschriebene Einengung des Verkehrs auf nur eine Fahrspur aufgehoben werden. Hierin lag die Hauptursache der zum Teil mehr als 20 Kilometer langen Staus. Am Sonntag und Montag konnten vorübergehend sogar wieder beide Fahrtrichtungen der Brücke genutzt werden.

Aber schon ab heute wird es für etwa eine Woche wieder enger: Auf der Brücke ist jetzt die Fahrtrichtung Süden an der Reihe, neu asphaltiert zu werden. Dafür wird die Südrichtung voll gesperrt. Der Verkehr schwenkt zweispurig auf die neu asphaltierte Gegenseite. Beide Fahrtrichtungen sind dort nur durch eine schmale Metallgleitwand getrennt. Tempolimit: 60 km/h.

Dr. Wolfgang Bätcke, stellvertretender Leiter für Brückenbau beim Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG/Wirtschaftsbehörde) sagt, dass es zum Zeitpunkt der Brückenasphaltierung nicht regnen darf. Bei der Asphaltierung der Nordrichtung am vergangenen Sonnabend habe der Regen zum Glück einen Bogen um die Baustelle gemacht. Kommendes Wochenende soll die Südrichtung neu asphaltiert werden.

Für die Einengung des Verkehrs steht in dieser Woche mehr Fläche zur Verfügung, weshalb das Einfädeln zügiger verlaufen kann. Die alte Asphaltdecke der Brücke war erst drei Jahre alt, bestand aus einer Mischung, die sich nicht bewährte.