Hamburg. Freitag startet die Show „I-Tronic Dinosaurs“. Die Besucher erwarten 50 Hightech-Exponate – zum Großteil in Lebensgröße. Alle Infos.

In Hamburg sind die Dinos los: Zehn Container haben Harry Huppertz und seine Frau Joana Sperlich mit ihrem Team auf der Horner Rennbahn ausgepackt. Der Inhalt: Dutzende Dinosaurier wie T-Rex, Stegosaurier, Brachio- und Kentrosaurus.

Tagelang bauten sie die aus China und den USA stammenden Nachbildungen der Urwesen zusammen. Ab Freitag (1. März) können Besucher die sich bewegenden Exponate – zum Großteil in Lebensgröße à la Jurassic Park – dann in Urzeitkulisse in zwei beheizten Veranstaltungszelten in Sichtweite zu Cornelia Polettos Palazzo bestaunen.

Dinos in Hamburg: Hingucker der Show ist ein Tyrannosaurus-Rex-Roboter

„I-Tronic Dinosaurs“ – eine Ausstellung mit 50 Hightech-Dinosaurier-Robotern samt Show – gastiert bis zum 17. März auf der Horner Rennbahn. „Unsere Dinos funktionieren mit Lichtschranken – da kann also unvermittelt und unerwartet eine Bewegung oder ein Geräusch kommen“, sagt Harry Huppertz, der wie seine Frau aus einer Zirkusfamilie stammt und seine Wurzeln in Hamburg hat.

Ein besonderer Hingucker der Ausstellung ist einer der beiden größten Dino-Exponate: ein Tyrannosaurus Rex: neun Meter hoch, bewegliche goldene Augen, Lider und Vorderläufe. Ab und an ertönt ein dröhnendes Röhren. Ein echt gewaltiges Schwergewicht mit Reißzähnen, das einen realistischen Eindruck vermittelt.

Hamburg im Dino-Fieber: 50 Riesenroboter auf der Horner Rennbahn

Dazu trägt bei, dass alle Dinos neben der Animatronik-Technik komplett aus Schaumstoff mit Silikon-Überzug gestaltet wurden. Sie fühlen sich deshalb weich und etwas warm an, ihre Haut gibt unter der Berührung nach.

Harry Huppertz – hier mit einem Spinosaurus – ist der Herr der Dinos auf der Horner Rennbahn. Bis zum 17. März stellt er hier etwa 50 Dino-Roboter aus.
Harry Huppertz – hier mit einem Spinosaurus – ist der Herr der Dinos auf der Horner Rennbahn. Bis zum 17. März stellt er hier etwa 50 Dino-Roboter aus. © FUNKE Foto Services | Thorsten Ahlf

So auch beim Brachiosaurus, der mit seinem neun Meter langen Hals bis unters Zeltdach ragt und den er senken und schwenken kann. Einige Schritte weiter steht der Spinosaurus mit 19 Meter Länge, dessen Dornen auf dem Rücken bedrohlich nach oben gerichtet sind – ein imposanter Anblick.

Die Besucher der Dino-Ausstellung erleben drei Teile, wie Huppertz erklärt: Einen Rundgang im ersten Zelt mit Urwaldatmosphäre und Informationscharakter, da QR-Codes und Tafeln die wichtigsten Merkmale der Urzeit-Riesen zeigen – staunen über Größe und Gewicht kann man da immer wieder. „Hier wird es sicher etwas lauter, wir justieren noch daran, was angemessen ist“, sagt der 40-Jährige. „Da das hier unser Pilotprojekt ist, nehmen wir Anregungen unserer Besucher gern an.“

Ein Brachiosaurus der Show „I-Tronic Dinosaurs“.
Ein Brachiosaurus der Show „I-Tronic Dinosaurs“. © FUNKE Foto Services | Thorsten Ahlf

Dino-Show in Hamburg: Kinder können auf Dinosauriern reiten

Dann folgt der Gang ins größere, bestuhlte Zelt, in dem 800 Personen Platz finden. Dort sollen die Besucher die urigen Wesen erleben können: Mehrmals am Tag gibt es eine Dino-Show, bei der sogenannte Ranger die animierten Dinos vorstellen. „Besonders lebensecht wird es, wenn die Dinos kommen, in denen Menschen stecken – diese bewegen sich natürlich noch mehr“, so Huppertz.

Ein meterhoher Dilophosaurus auf der Horner Rennbahn: Er funktioniert mit einer Lichtschranke und kann brüllen, zischen und sich bewegen.
Ein meterhoher Dilophosaurus auf der Horner Rennbahn: Er funktioniert mit einer Lichtschranke und kann brüllen, zischen und sich bewegen. © FUNKE Foto Services | Thorsten Ahlf

Ein Höhepunkt für Kinder ist sicher der Ritt auf einem der fünf gesattelten Dino-Roboter. Anstehen ist dort nicht ausgeschlossen, da im Eintrittspreis ein Jeton pro Karte enthalten ist. Wer nach der Reiterei noch Kraft hat, kann sich bei einer Ausgrabung eines kompletten Dino-Skeletts beteiligen oder die Dino-Hüpfburg-Rutsche bezwingen.

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„Wir rechnen damit, dass unsere Gäste zwei bis drei Stunden hier sein werden“, sagt Huppertz. „Wir bieten auch Snacks und Getränke an und man kann so oft man möchte durch die Ausstellung gehen – wir arbeiten nicht mit Slots.“ Deshalb sei es auch schwierig, vorherzusagen, wie voll es in den Zelten wird. „Sicher ist nur, dass an den Wochenenden mehr los sein wird – da haben wir online schon extrem gut Tickets verkauft.“ An der Tageskasse liegen jedoch immer noch Karten bereit.

Dino-Spektakel auf Horner Rennbahn: Ab wann für Kinder geeignet?

Und ab welchem Alter ist das Dino-Spektakel zu empfehlen? „Ich denke, es ist auch für jüngere Kinder zu empfehlen, die von ihren Eltern darauf vorbereitet werden“, sagt Joana Sperlich, „die Kids aus unseren Familien, die das bislang gesehen haben, waren total begeistert.“ Erfahrungen mit riesigen Exponaten haben Sperlich und ihr Mann – Eltern von zwei Teenagern – bereits vor zwei Jahren mit der Transformers- und Superhelden-Ausstellung an gleicher Stelle gesammelt.

„Und wenn bei einem Kind mal gar nichts mehr geht und die Familie an einem anderen Tag wiederkommen möchte, dann finden wir ganz bestimmt eine Lösung“, sagt Sperlich. „Wir sind immer alle auf der Fläche und ansprechbar für unsere Gäste.“

World of I-Tronic Dinosaurs auf der Horner Rennbahn(Rennbahnstraße 96): 1. bis 17. März, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr, Sonnabend und Sonntag von 10 bis 20 Uhr; Mittwoch und Donnerstag sind Familientage – hier gelten von 14 bis 19 Uhr die Kinderpreise auch für die erwachsenen Besucher. Eintrittspreise: Erwachsene (ab 16 Jahren) 20 Euro, Kinder 15 Euro, Kinder unter drei Jahren dürfen kostenlos in die Ausstellung.