Hamburg:. Shirin David und Udo Lindenberg gehören zu den meistgesuchten Persönlichkeiten der Hansestadt. Aber wer steht auf Platz eins?

Wenn sich die Weihnachtszeit ihrem Ende zuneigt und der Jahreswechsel immer näher rückt, wandern viele Blicke neugierig in die Richtung der Hamburger Neustadt, dem Stadtteil, in dem die deutsche Google-Zentrale sitzt. Denn: Jedes Jahr um diese Zeit veröffentlicht der Suchmaschinenanbieter den großen Jahresrückblick und zeigt, aufgeteilt nach Kategorien, was die Menschen besonders interessiert hat.

Bei den Themen rund um Hamburg verzeichnete der Flughafen beispielsweise den größten prozentualen Anstieg im Suchinteresse. Doch auch für Anfragen zu Promis aus der Hansestadt hat Google eine Auswertung zusammengestellt. Das Ranking:

Hamburger Tennisstar Alexander Zverev auf Platz eins im Google-Jahresrückblick

Alexander Zverev ist einer von Deutschlands bekanntesten Profisportlern und offenbar heiß begehrt bei den Google-Suchanfragen: Das Hamburger Tennis-Ass, das in seiner Jugend beim Uhlenhorster HC spielte, befindet sich an der Spitze des Rankings von Hamburgs 2023 besonders häufig gesuchten Promis.

Tennisprofi Alexander Zverev ist seit mehreren Jahren mit Moderation Sophia Thomalla liiert – und 2023 einer der besonders häufig gesuchten Hamburger Prominenten.
Tennisprofi Alexander Zverev ist seit mehreren Jahren mit Moderation Sophia Thomalla liiert – und 2023 einer der besonders häufig gesuchten Hamburger Prominenten. © Getty Images | Pool

Kein Wunder: In seiner Karriere kann der 26-Jährige bisher Gold bei Olympia und zahlreiche weitere Siege bei den ATP Finals und Masters-1000-Turnieren verzeichnen. Auch privat scheint er sein Glück gefunden zu haben: Seit 2021 ist der gebürtige Hamburger mit Moderatorin Sophia Thomalla liiert. 2023 taucht Alexander Zverev bei Google vor allem im Kontext der US Open, hier hat er sich bis ins Viertelfinale gespielt, und der French Open auf. Bei diesem Turnier erreichte der Hamburger Tennisprofi das Halbfinale.

Shirin David auf Platz zwei des Google-Rankings der Hamburger Prominenten

„Alles, was ich sage, geht viral, grad. Zu Rappern mit Rücken frech sein, ja, ich darf das. Wochenlang kein‘ Post von meinem iPhone. Dann mit deiner Story direkt in den Zeitungen“ – so beginnt der Song „Ich darf das“ von Shirin David und ja, sie darf fast alles. Die Hamburger Rapperin, mit bürgerlichem Namen heißt sie übrigens Barbara Schirin Davidavičius, hat es auf Platz zwei des Promi-Rankings geschafft.

Zusammen mit Helene Fischer (links) trat Shirin David bei der ZDF-Show „Wetten, dass ..?“ auf.
Zusammen mit Helene Fischer (links) trat Shirin David bei der ZDF-Show „Wetten, dass ..?“ auf. © dpa | Philipp von Ditfurth

Nicht nur, dass die selbstbewusste Künstlerin 2023 Teil der „The Voice of Germany“-Jury war und darüber hinaus mit Helene Fischer den Schlagerhit „Atemlos durch die Nacht“ neu interpretierte, auch bei „Wetten, dass ..?“ legte Shirin David zuletzt einen erinnerungswürdigen Auftritt hin. Was viele nicht wissen: Auch wenn die 28-Jährige ihren Fokus mittlerweile auf Rap legt, machte sie ihren Abschluss einst an der Hamburger Jugend-Opern-Akademie und trat danach an der Hamburgischen Staatsoper auf.

Platz drei des Google-Rankings zu Hamburger Promis: Udo Lindenberg

Ein Ranking mit Hamburger Promis ohne Udo Lindenberg? Kaum vorstellbar. Und offenbar macht Hamburgs Ehrenbürger auch abseits der Hansestadt von sich reden: Bei der Auswertung des prozentualen Anstiegs im Suchinteresse bei Google belegt der Sänger den dritten Platz.

2022 wurde der Hamburger Musiker Udo Lindenberg zum Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg ernannt (Archivbild).
2022 wurde der Hamburger Musiker Udo Lindenberg zum Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg ernannt (Archivbild). © THORSTEN AHLF / FUNKE FOTO SERVICES | Thorsten Ahlf

Eine Erklärung für die hohe Platzierung dürfte dabei der Nummer-eins-Hit „Komet“ sein, den der 77-Jährige in diesem Jahr zusammen mit Rapper Apache 207 veröffentlichte. Die Single durchbrach ganz getreu ihrem Namen alle Schallmauern des Erfolgs: Kein anderer Song schaffte es so lang an die Spitze der deutschen Charts wie das Duett der beiden langhaarigen Männer.

Til Schweiger landet im Google-Ranking auf Platz vier

Sein Name ist nicht nur deutschlandweit, sondern schon längst international bekannt: Til Schweiger, gebürtiger Hamburger, schafft es auf Platz vier des Google-Rankings der besonders häufig gesuchten Hamburger Promis. Der Schauspieler und Regisseur sorgte 2023 gleich mit mehreren Themen für Schlagzeilen. Der „Spiegel“ berichtete etwa über angebliche Schikane und ein „Klima der Angst“ am „Manta“-Filmset. Diese Vorwürfe wies Schweiger zurück.

Filmstar Til Schweiger sorgte 2023 immer wieder für Aufregung.
Filmstar Til Schweiger sorgte 2023 immer wieder für Aufregung. © dpa | Henning Kaiser

In einem Interview im Oktober gab der 60 Jahre alte Hamburger dann zu, ein Alkoholproblem zu haben und sich mittlerweile in Therapie zu befinden. Für weitere Google-Anfragen könnte neben dem Film „Manta Manta“ auch seine neuste Veröffentlichung gesorgt haben: Erst seit Kurzem läuft der Spielfilm „Das Beste kommt noch!“ in den Kinos, bei dem Schweiger Regie geführt hatte.

Google-Suche nach Hamburger Promis: Steffen Henssler auf Platz fünf

Um Steffen Henssler ist es selten ruhig: Mal verschenkt der Hamburger Promi-Koch 500 Kochbücher in der Innenstadt, mal schließt er überraschend zwei Restaurants und noch öfter stellt er neue Konzepte vor. Wenig überraschend also, dass sich auch Nicht-Hamburger für den Gastronomen interessieren – nicht zuletzt wohl auch, weil Henssler regelmäßig an verschiedenen TV-Formaten mitwirkt.

Steffen Henssler eröffnete schon im Jahr 2001 sein erstes Restaurant in Hamburg (Archivbild).
Steffen Henssler eröffnete schon im Jahr 2001 sein erstes Restaurant in Hamburg (Archivbild). © Michael Rauhe | Michael Rauhe

Der 51-Jährige kann sich dank seines Wirkens über den fünften Platz im Google-Ranking freuen. Das erste Restaurant eröffnete Henssler übrigens schon 2001 in Hamburg, gemeinsam mit seinem Vater: Im „Henssler Henssler“ an der Großen Elbstraße werden bis heute Sushi-Kreationen serviert.

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