Hamburg hat einen neuen Skatepark. Nahe Cruise Terminal und Unilever-Gebäude wurde die 600 Quadratmeter große Skate-Anlage eingeweiht.

HafenCity. Hamburg hat einen neuen Skatepark. In der HafenCity, nahe dem Cruise Terminal und dem Unilever-Gebäude, wurde gestern während des internationalen "Go Skateboarding Day" eine 600 Quadratmeter große Skate-Anlage eingeweiht. Vor dem Hintergrund eines festgemachten Kreuzfahrtschiffes nahmen die ersten Jugendlichen den neuen "Spot" in Besitz.

Betreiber der neuen Anlage ist der Verein "Skatebord e. V.". Mit ihm hatte die HafenCity GmbH bereits vor mehreren Jahren Kontakt aufgenommen. Erst ging es um die Beschwerden von Anwohnern und Nutzern der Magellan- und Marco-Polo-Terrassen, die anfangs von vielen Skateboardern frequentiert wurden. Dann entstand die Idee, einen richtigen kleinen Skatepark zu entwickeln. "Das heißt aber nicht, dass wir die Skater von den anderen Plätzen vertreiben wollen", sagt Susanne Bühler, Sprecherin der HafenCity GmbH. "Im Gegenteil: Skateboard-Fahrer sind in der ganzen HafenCity willkommen." Allerdings zeitlich begrenzt: Bis 21 Uhr dürften sie ihre Tricks und Sprünge üben, dann müsse Schluss sein.

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Mit dem neuen Park erhalten die Kinder und Jugendlichen jetzt eine eigene Anlage. Zeitliche Beschränkungen soll es hier nicht geben. Doch es ist eine temporäre Anlage. Wenn das Grundstück, auf dem sie steht, bebaut wird, muss sie abgebaut werden - die Hindernisse seien extra so konstruiert worden. "Wir haben dem Verein die Fläche zunächst ein Jahr zur Nutzung überlassen - es werden aber eher zwei bis drei Jahre", sagt Susanne Bühler. Danach werde man für die Skateboarder Ausweichflächen suchen.

Wer zum Skaten nicht in die HafenCity fahren möchte, kann den Sport hier ausüben: im i-Punkt-Skateland (Spaldingstraße 133), im Skatepark neben der Roten Flora (Schulterblatt 71), auf der Skate-Anlage in Planten un Blomen (Holstenwall), im Skatepark Rissen (Rissener Landstraße 182), in der Skate-Anlage Wilhelmsburg (Karl-Arnold-Ring) und im Skatepark Mümmelmannsberg (Kandinskyallee).