Ochsenwerder/Hamburg. Rund 133 Tonnen Müll wurden bei „Hamburg räumt auf“ gesammelt. Wie groß die Menge in den Jahren zuvor war.

Ob Kita, Angelverein oder Feuerwehr, Schule, Einzelpersonen oder Lokalpolitik: In den Vier- und Marschlanden – sowie in der gesamten Stadt – gingen in den vergangenen zwei Wochen wieder zahlreiche Freiwillige auf die Jagd nach Müll: Bei „Hamburg räumt auf“, Deutschlands größter Stadtputzaktion beteiligten sich in diesem Jahr fast 80.000 Freiwillige. Dazu zählte auch der Regionalausschuss der Bergedorfer Bezirksversammlung. 14 Personen aus der Verwaltung, Bürger und Politik haben am Marschbahndamm zwischen Oortkatenweg und Lauweg Müll gesammelt.

„Eine gemischte und lustige Truppe mit hoher Motivation und guten Gesprächen hatte dann am Ende 14 Müllsäcke gefüllt“, berichtet Jörg Froh (CDU). Insgesamt sammelten 1504 Putzinitiativen rund 133 Tonnen Müll in Hamburg. Demnach sammelte jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer im Durchschnitt 1,7 Kilo Müll. Das war schon mal viel mehr: Wie etwa im Jahr 2004, als insgesamt 350 Tonnen Müll gesammelt wurden oder auch noch 2017, als 333 Tonnen am Ende auf der Waage standen. Seitdem ist die gesammelte Abfallmenge deutlich zurückgegangen.

Regionalausschuss beteiligt sich seit 2010 an der Aktion

Diesen Eindruck kann auch Jörg Froh bestätigen, der die Sammelaktion des Regionalausschusses organisiert hatte. „Festzustellen ist, dass es immer weniger Müll zu sammeln gab, als in den Vorjahren“, sagt der Christdemokrat. Ob das am Verhalten der Bürgerinnen und Bürger oder an der guten Arbeit der Stadtreinigung mit ihrer Truppe „Sauberkeit“ liegt, könne er allerdings nicht sagen. Der Ausschuss beteiligt sich seit 2010 an der Stadtputzaktion.

„Das Engagement der Hamburgerinnen und Hamburger für unsere schöne Stadt ist wirklich beeindruckend. Die Stadtreinigung bedankt sich ganz herzlich bei allen Teilnehmenden und freut sich schon auf das nächste Jahr“, sagt Geschäftsführer Professor Dr. Rüdiger Siechau. Die seit 2018 neu geregelte Steuerungsverantwortung für die Stadtreinigung Hamburg sorge für mehr Sauberkeit in Parks, Grünanlagen und an Wegrändern. „Die Sauberkeit der Stadt habe sich messbar verbessert“, bilanziert Siechau. Trotzdem ist und bleibe der Frühjahrsputz eine umweltpädagogisch wertvolle Mitmachaktion. „Die große Beteiligung junger Menschen ist ein Beweis dafür, dass gerade Jugendliche bereit sind, sich für eine saubere Umwelt zu engagieren“, ist der Geschäftsführer überzeugt.