Neuengamme. 80 Ehrenamtliche bereiten den Basar der Kirchengemeinde vor. Was der verstorbene Abenteurer Rüdiger Nehberg damit zu tun hat.

Seit dieser Woche haben zahlreiche Weihnachtsmärkte in Hamburg geöffnet. In der Neuengammer Kirchengemeinde herrscht aber bereits seit Längerem Vorweihnachtsstimmung. Denn die Vorbereitungen für den Basar, der zuletzt zwei Mal ausfallen musste, laufen nun wieder auf Hochtouren. Am Sonnabend und Sonntag, 26. und 27. November, gibt es einen Weihnachtsmarkt rund um das Gemeindehaus an der Feldstegel 18. Es werden Pavillons und Zelte aufgebaut und alles weihnachtlich geschmückt, kündigt Pastorin Doris Spinger an.

Etwa 80 Ehrenamtliche bereiten den Basar vor, stecken in dieser Woche noch Adventsgestecke, backen Kekse und fertigen Pralinen. „Andere bereiten schon seit Wochen ihre Stände vor“, weiß Doris Spinger. Neben der Kaffeestube gibt es am Sonntag auch Waffeln und Crêpes. „Die Waffeln werden in diesem Jahr über dem offenen Feuer gebacken“, erklärt Doris Spinger. Für die Kinder bereitet die Kita einen Kreativstand vor, wo gebastelt wird. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt am Sonnabend, 26. November, von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag, 27. November, von 14 bis 17 Uhr.

Verein „Target“ engagiert sich für Frauenrechte und indigene Völker

Der Erlös des Weihnachtsmarktes wird gedrittelt: Ein Drittel geht an Target. Der Verein, den der Abenteurer und Menschenrechtler Rüdiger Nehberg (†) und seine Frau Annette im Jahr 2000 ins Leben gerufen haben, ist eine Menschenrechtsorganisation, die sich für Frauenrechte und die Rechte indigener Völker engagiert. Target tritt für die Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung ein sowie den Schutz indigener Völker und des Urwalds. Dafür unterstützt der Verein die Menschen in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Grenzschutz.

Ein weiteres Drittel des Basar-Erlöses geht an die Arche Hamburg. Der Verein bietet Kindern einen kostenlosen Mittagstisch, Hausaufgabenhilfe und verschiedene Freizeitmöglichkeiten an. Die Kinder haben eine Anlaufstelle, wo sie willkommen sind und aufgefangen werden. Das dritte Drittel kommt der Neuengammer Kirchengemeinde zu Gute.